Was zuerst auffällt

  • die neuste Version besteht aus mehreren Downloads mit insgesamt über 16 GB Daten (siehe auch: SPS - IDE Vergleich)
  • es gibt immer noch keine Möglichkeit die aktuellste Version komplett herunterzuladen. Man muss nach der Installation erst noch das neueste Update einspielen; allerdings für verschiedene Teile wie z.B PLCSIM jeweils getrennt.
  • die Wartezeiten auf das Programm, im Vergleich zu Step 7 V5.5, sind (auf dem gleichen System) stellenweise immer noch um Faktor 5 höher
  • es erscheinen beim Starten und Arbeiten nicht mehr hunderte von Debug-Meldungen, die Tools wie DebugView fast nutzlos machten
  • Toolbars verschwinden immer noch bei Verkleinern der Oberfläche, dafür bleibt der Schriftzug für das TIA-Portal sichtbar.
  • die Farbgebung der aktiven Fensterelemente ist immer noch in einem blaustichigen Farbton gehalten (#3A445E)

    Gerade beim Arbeiten mit der HMI wäre ein neutraler Grauton sinnvoller, wie er schon seit Jahren in der Grafikverarbeitung empfohlen und verwandt wird.

  • die Oberfläche läßt sich immer noch nicht so anpassen, dass ein übersichtliches Arbeiten möglich wäre.
    Der rot markierte Bereich ist die Standard-Darstellung eines Netzwerkes in FUP:


    Vergleich mit anderen IDEs:
    • CODESYS_V3.5_SP10_Patch_4CODESYS V3.5 SP10 Patch 4
    • PLCOpenEditor_1.2PLCOpenEditor 1.2
    • Step_7_V5.5_SP4Step 7 V5.5 SP4
    • TIA_V14_SP1_Upd1TIA V14 SP1 Upd1
    • TwinCAT_3TwinCAT 3
    • Unity_Pro_XL_10Unity Pro XL 10
    • WinSPS-S7_V6.04WinSPS-S7 V6.04
    alle bei einer Bildschirmauflösung von 1920 x 980 px.

  • Die Liste(n) mit den Anweisungen sind immer noch in kleine, kaum sinnvoll bedienbare Bereiche unterteilt, anstatt diese komplett in einem TreeView unterzubringen
    (rechts mein Step 7-Mode / Xinsert für jEdit):
  • die Reaktionszeit auf Eingaben ist immer noch deutlich langsamer, wie bei anderen SPS-IDEs - auf der gleichen Hardwareumgebung
  • der Arbeitsspeicher scheint, nach dem Öffnen eines Projektes, nicht mehr vollzulaufen (werde ich noch genauer untersuchen)
  • als neue Step 7 Sprachinovation wird das Umschalten zwischen Einfüge- und Überschreibemodus in SCL angepriesen!

    Nach 8 Jahren Entwicklungszeit? Das konnten die meisten Programme schon vor MS-DOS …

  • um Systemfunktionen parametrieren zu können (z. B. PID-Regler), muss man immer noch in deren Speicherbereich hineinschreiben (kein Daten- /Speicherschutz)
  • eine automatische Sicherung (Zeitintervall) des aktuellen Projektes ist immer noch nicht möglich
  • das Speichern eines Projektes löscht alle Daten um Aktionen rückgängig zu machen
  • für das (komfortable) Übersetzen von Texten ist immer noch eine externe Software notwendig (im Gegensatz zu WinCC flexible)
  • der TIA-Updater kann nun wieder das, was vor dem TIA-Portal mit Step 7 wunderbar funktionierte:
    Alle (Hardware)Updates auf einmal einspielen, ohne jedes einzeln bestätigen zu müssen

Also nichts, was auf Anhieb begeistern könnte.