Magic Cleaning
Wie richtiges Aufräumen ihr Leben verändert

Autor(en)
Verlag
Rohwolt Taschenbuch Verlag
Auflage
22
Veröffentlicht
Seiten
224
ISBN
978-3499624810
Bewertung
Kaum jemandem macht es Spaß, aufzuräumen und sich von Dingen zu trennen. Die meisten von uns haben einfach nie gelernt, wirklich Ordnung zu halten. Denn auch beim Aufräumen gibt es den berühmten Jo-Jo-Effekt. Doch mit Marie Kondos bahnbrechender Methode, die auf wenigen simplen Grundsätzen beruht und dabei höchst effektiv ist, wird die Beschäftigung mit dem Gerümpel des Alltags schon mal zu einem Fest. Und die Auswirkungen, die «Magic Cleaning» tatsächlich auf unser Denken und unsere Persönlichkeit hat, sind noch viel erstaunlicher. Der Generalangriff auf das alltägliche Chaos macht uns zu selbstbewussten, zufriedenen, ausgeglichenen Menschen.
Effektives Aufräumen - mal etwas anders.


  • Chaos pur, obwohl man ständig aufräumt
    Stimmt, meist wir einem das Aufräumen nicht gelehrt. Wer einem Kind nur sagt: "Räum Dein Zimmer auf", wird kaum ein befriedigendes Ergebnis bekommen.
    Hier zeigt die Autorin warum das "normale" Aufräumen nicht funktioniert und was man anderst machen sollte.
  • Der Anfang: Komplett Entrümpeln
    Was beim ersten Mal durchlesen irritiert und in einer Wohnung besser funktionieren mag wie in einem Haus (wo hat man denn schon so viel Platz um "alles" auf einen "Haufen zu werfen"?), erweist sich bei etwas Nachdenken und Ausprobieren als extrem effektiv.
  • Ganz einfach: Nach Kategorien getrennt aufräumen
    Das ist wohl das Kapitel, an dem die meisten scheitern werden: Weg mit Allem, was man nicht braucht und nicht "die Gleichen" Sachen im ganzen Haus (der Wohnung) verteilen.
  • Aufräumstrategien für ein leichtes Leben
    Dieses Kapitel ist voll mit Aufräumstrategien, die man notfalls auch anwenden könnte, wenn man die vorherigen Kapitel übersprungen hätten - meint man, denn Vorsicht - das bringt auf Dauer gar nichts!
  • Wie Magic Cleaning ihr Leben verändert
    Auf Europäer wird die Wirkung wohl anders sein, wie hier beschrieben - oder vielleicht doch nicht? Einfach mal auf sich wirken lassen …
Von einer einer Abwertung, wie leider in so vielen Renzensionen, bezüglich der japanischen Spirtualität sehe ich vollkommen ab - das wäre unfair - hier muss jeder selbst entscheiden, wie er damit umgeht.
Wobei es sicherlich auch hierzulande den meisten Leuten so geht: Es gibt liebgewonnene Dinge, von denen man sich nicht trennen kann und Andere die nur Mittel zum Zweck sind - also schnell weg mit dem Gerümpel das man weder mag, noch einem sinnvollen Zweck dient.

Was mich allerdings während des Lesens mehr irritiert als die spirituelle Aspekt ist, dass es dem Buch nach zu Urteilen, anscheinend fast keine Mülltrennung in Japan gibt (außer Altpapier und Altkleider). Säckeweise irgendwelche unterschiedlichen Sachen wegwerfen? Bücher ins Altpapier? Hier gibt es bessere Wege für gebrauchte Sachen, die auch noch Geld bringen - Nachteil: Man bekommt die Sachen nicht so schnell los, wie man es gerne hätte …

Manch praktische Dinge, werden von der Autorin, dann aber doch "recycelt": z. B. Kunststoff (Tupperware)-Behälter als Trennfächer für Schubladen oder zur Aufbewahurng von Krimskrams usw.
Hier sollte man gleich noch einen Schritt weitergehen: Verbannen sie alle Lebensmittel aus Kunststoffbehältern, nehmen diese zur Aufbewahrung von unkritschen Dingen und kaufen sich gesunde Glasbehälter für ihre Lebensmittel.
Genauso bei der Kleidung: Weg mit den ganzen Mikroplastik-Schleudern - kaufen sie alles aus Naturfasern (von Spezialfällen wie Neopren-Anzügen mal abgesehen …) - ihr Körper und die Umwelt wird es ihnen danken. Leider ist es auch nicht sinnvoll diesen Kunstoff-Müll in die Altkleidersammlung zu geben, das ist nur eine Verlagerung des Problems, darum: Ab damit in den Restmüll zum thermischen Recycling.